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    Aufklärung irreführender Deklarationen

    Aufklärung irreführender Deklaration

    Wenn Sie die Inhaltsstoffe von Futtermitteln vergleichen, sollten Sie die folgenden kleinen aber feinen Unterschiede der Bezeichnungen kennen, um zu erkennen welches das bessere Futter ist.

     

    (Geflügel)Protein (getrocknet)/Tierisches Eiweiß (hydro­ly­siert), Rind Protein, Lamm Protein: bezeich­net das reine Protein des Flei­sches, aber ohne das Fleisch selbst. Eigentlich beinhaltet das dann, Federn, Schnäbel und Füße.

    Tie­ri­sche Nebenerzeugnisse/Fleischnebenerzeugnisse: bezeich­net im Prinzip alles, was vom Tier stammt, aber kein reines Fleisch ist. Bspw. Innereien, Knochen und Fell.


    Fisch und Fisch­ne­ben­er­zeug­nisse: frische oder haltbar gemachte Fisch­erzeug­nisse jeder Art sowie die Neben­er­zeug­nisse aus ihrer Ver­ar­bei­tung.


    Milch und Mol­ke­rei­er­zeug­nisse: frische oder haltbar gemachte Milch­er­zeug­nisse jeder Art sowie die Neben­er­zeug­nisse aus ihrer Ver­ar­bei­tung.


    Ei und Eier­er­zeug­nisse: frische oder haltbar gemachte Eier­er­zeug­nisse jeder Art sowie die Neben­er­zeug­nisse aus ihrer Ver­ar­bei­tung.

    Hilfreich bis schädlich: Cellulose

    Cellulosepulver ist eine Faserquelle in Hundetrockenfutter mit dem niedrigsten Nährstoffgehalt überhaupt aber trotzdem ist es als Zusatz im Hundefutter erlaubt. Die offizielle Bezeichnung ist in etwa“reinste, mechanisch hergestellte Cellulose, gewonnen aus alpha-Cellulose aus dem Fruchtfleisch von faserreichen Pflanzen., die einfache Bezeichnung aber ist Sägemehl.

    Die Kunst der Balance

    Cellulose wird in der Tierernährung eingesetzt um die Kalorien zu senken und den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, machmal auch, um der Verdauung auf die Sprünge zu helfen. Allerdings muss man das abwägen gegenüber der allgemeinen Herabsetzung der Verdaulichkeit des Futters, erhöhtem Kotvolumen und einer herabgesetzten Darmfermentation. Diese Ausgewogenheit muss sehr sorgfältig geschaffen werden, denn zumeist muss dann auch der Gehalt Proteinen, Fetten und anderen Nährstoffen heraufgesetzt werden.Wie auch immer, die Vorteile der Zellulose spielen keine Rolle, denn ein erhöhtes Stuhlvolumen durch die unverdauliche, nährwertlose Zellulose und eine verringerte Fermentation im Darm sind der Preis dafür.

    Man kann seinem Tier die Cellulose auch ersparen:

    Lieber auf das Gewicht des Tieres achten, Hund und Katze mit hochwertigem Futter ernähren und Katzen immer Katzengras zur Verfügung stellen.

    Das ist unsere dringende Empfehlung!

     

    Kaltgepresstes Futter:

    Klingt wunderbar. Stimmt aber nicht.

    Es stimmt nur insoweit, als für den Pelletier-Vorgang (also der Prozeß, in dem die kleinen Futterbrösel in eine bestimmte Form gepresst werden) keine besonders hohe Temperatur notwendig ist – die Bezeichnung „kaltgepresstes Futter“ stammt aus der Einsparung von zusätzlicher Hitze beim Press-Prozess der Pellets.

    Aber für den gesamten Herstellungsprozess eines Trockenfutters ist mehr nötig, als das Formen der Pellets.

    Beim Herstellungsvorgang wird das Futter in Form eines bröseligen Teigs aus getrockneten Zutaten in eine geschlossene Trommel gefüllt, in der eine Walze läuft. In der Wand dieser Trommel sind Löcher, die dem Teig bzw. dem Futter seine Form geben sollen. Die Wand ist sehr dick: Durch die Dicke der Trommelwand kommt es in den Form-Löchern aufgrund der Reibung zu einem massiven Gegendruck, wodurch die Futterbestandteile so stark erwärmt und verdichtet, dass die Kleberstoffe aktiv werden (andernfalls würden die einzelnen Pellets zerbröseln). Es ist unmöglich, eine Verklebung der einzelnen Futter-Komponenten zu erreichen, ohne dass eine gewisse Temperatur entsteht. Innerhalb der Pellets entwickelt sich eine Temperatur von mindestens 90 °C, an ihrer Außenseite Temperaturen von mindestens 130°C. Je glatter das Pellet, desto höher der Pressdruck, und damit auch die Temperaturen, die sich entwickeln.
    Kaltgepresst ist das alles also eigentlich nicht – und auch nicht “naturnaher”, als andere Trockenfuttersorten.

     

    Behalten Sie den Durchblick: Die Wahrheit über den Fleischanteil im Trockenfutter

    Trockenfutter für Hunde gibt es wie Sand am Meer, gar nicht so einfach, das Richtige für den eigenen Vierbeiner auszusuchen. Oftmals werden irreführende Inhaltsangaben dazu genutzt den Blick aufs Wesentliche verschleiern, zum Beispiel darauf, wie viel Fleisch wirklich im Futter enthalten ist. Wir zeigen Ihnen, wie sich der Fleischanteil im Trockenfutter berechnet und worauf Sie achten müssen, um das beste Futter für Ihren Hund auszuwählen.

    Um die Qualität von Hundefutter einzuschätzen, achten Sie als verantwortungsvoller Hundebesitzer genau auf die angegebenen Inhaltsstoffe. Fertigfuttermittel wie z.B. Trockenfutter unterliegen einer gesetzlichen Kennzeichnungspflicht im Sinne der Futtermittelverordnung. Diese dient dem Schutz der Verbraucher und der Tiere, indem sie Transparenz schaffen und Täuschung vermeiden soll.

     

    Wenn also auf einer Packung Trockenfutter angegeben ist, dass diese 70 % Frischfleisch enthält, klingt das zunächst vielversprechend – Doch jetzt sollte man aufpassen !

     

    So wird genau der Fleischanteil im Futter berechnet.

    Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Frischfleisch aus hygienischen Gründen nicht direkt zu Trockenfutter verarbeitet werden darf. Bevor also das Trockenfutter produziert wird, fügt der Hersteller diesem entweder Trockenfleisch zu – oder er nutzt ein spezielles Herstellungsverfahren, bei dem er Frischfleisch hinzufügt und dieses vor der eigentlichen Trockenfutter-Produktion trocknet.

    Dabei ist zu beachten: Frischfleisch enthält ca. 70 % Wasser, das dem Fleisch bei der Trocknung entzogen wird. Wenn also 1 kg Frischfleisch getrocknet werden, bleiben davon ca. 350 g Trockenfleisch übrig. Berücksichtigt man bei einem deklarierten Fleischanteil von 70 % die Trocknung, bleiben nach dem Herstellungsprozess ca. 17 % Trockenfleisch übrig. Wenn also auf einem Trockenfutter-Produkt steht, dass 70 % Frischfleisch enthalten sind, ist diese Angabe irreführend!

     

    Wie kommt es zu den irreführenden Angaben auf Futtermitteln?

     

    Hersteller von Futtermitteln dürfen verschiedene Varianten der Deklaration wählen. Bei der offenen Deklaration werden die Komponenten einer Rezeptur mit ihrem prozentualen Anteil aufgelistet, zum Beispiel: Rindfleisch (25 %), Kartoffeln (24 %), etc.

    Halb offene Deklarationen nennen die Inhaltsstoffe in der Reihenfolge ihrer Menge, aber ohne Maßangabe. Geschlossene Deklarationen nennen lediglich Futtermittelgruppen, z.B. „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“. Über die genaue Zusammensetzung erfahren Sie in diesem Fall nichts.

    Manche Futtermittel-Hersteller geben den Anteil des Frischfleisches an, den sie vor Beginn der Futterproduktion hinzugefügt haben. Schreibt der Hersteller also an erster Stelle „frisches Hühnerfleisch 60 %“, dann handelt es sich dabei um das rohe Fleisch, das noch verarbeitet wird. Frisches Fleisch enthält jedoch 70 % Wasser, das man nach der Trocknung abziehen muss. In diesem Fall dürfte das „frische Hühnerfleisch“ nicht mehr an erster Stelle in der Zusammensetzung stehen.

     

    Beispiel für eine irreführende Fleisch-Deklaration bei einem Trockenfutter

    Zusammensetzung: Ente (44 %) (davon Entenfleisch 25 %, getrocknetes Entenfleisch 17 %, Entenfett 2 %), Kartoffeln (24 %), Süßkartoffeln (19 %), Entenjus, Mineralstoffe, Topinampur, Kichererbsen, Leinsamen, Tomaten, mediterrane Kräutermischung, Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Holunderbeeren, Aroniabeeren, Brennessel, Löwenzahn, Ginseng, Mannanoligosacharide (probiotisch MOS), Fructooligosaccharide (probiotisch FOS), Yucca Schidigera Extrakt

    Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe pro kg:

    Vitamine: Vitamin A (als Retinylacetat) 21.871 IU, Vitamin D3 (als Cholecalciferol) 1.471 IU, Vitamin E (als Alpha Tocopherol Azetat) 710 IU, Taurin 1.000 mg; Spurenelemente: Kalziumjodat wasserfrei 1,58 mg, Selen 0,23 mg, Eisen 89 mg, Kupfer 23 mg, Zink 159,8 mg, Mangan 44,7 mg; Aminosäuren: DL-Methionin 2.126 mg, L-Carnithin

     

    Analytische Bestandteile

     

    Protein

    21 %

    Fett

    9 %

    Feuchte

    8 %

    Rohasche

    8 %

    Rohfaser

    3 %

    Calcium

    1,58 %

    Phosphor

    0,95 %

     

    Bei der Angabe „Entenfleisch 25 %“ handelt es sich um die Menge an Frischfleisch, die dem Futter vor der Trocknung zugeführt wurde. Nach der Herstellung bleiben davon ca. 6 % Trockenfleisch übrig.

     

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